Verfahrenserklärung
Bei dem Verfahren 3D Druck, werden dreidimensionale Modelle erstellt.
Das erstellen der Modelle läuft über ein CAD System und wird computergesteuert ausgeführt.
Die Verarbeitung der verschiedenen Materialien erfolgt Schichtweise. Beim verarbeiten des Materials finden physikalische / chemische Härte- bzw. Schmelzprozesse statt. Die häufigsten angewandten Materialien sind: - Kunststoffe, -Kunstharze, -Keramike oder Metall.
Nun eine kleine Erklärung zu den einzelnen Materialarten (Filamente / Filamenttypen)
- ABS Filament:
ABS Filament (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist ein synthetisches Terpolymer und gehört zu den amorphen Thermoplasten. ABS Filament überzeugt durch eine hohe Hitzebeständigkeit und eine harte, kratzfeste Oberfläche. Auf Grund der vielen guten Eigenschaften, kommt ABS Plastik außerhalb des 3D Druckers in vielen Haushalts- und Konsumprodukten zum Einsatz.
- PLA:
PLA Filament (Polyactide) ist ein synthetisches Polymer, welches zu den Polyestern gehört. PLA unterscheidet sich sowohl in der Herstellung als auch in den Eigenschaften. PLA wird aus regenerativen Rohstoffen wie z.B. Maisstärke hergestellt und gehört damit zu den sog. „biokompatiblen Kunststoffen“. Auch wenn PLA nicht so hitzebeständig ist wie ABS, gibt es andere positive Eigenschaften wie z.B. einen geringeren Verzug beim Druck.
- Spezial Filament:
Unter „Spezial Filament“ laufen alle Filamentmaterialien außer gewöhnliches ABS und PLA.
Von wasserlöslichem Stützmaterial (PVA Filament) über metallische, leitfähige, keramische, Sandsteinänliche bis zum holzähnlichen Wood Filament ist in dieser Sparte alles möglich.
Spezialfilamente sind oftmals schwieriger mit dem 3D Drucker zu verarbeiten als herkömmliches 3D Druckmater.
- SLA:
SLA (Stereolithografie) , bei diesem Verfahren wird flüssiges Kunstharz mittels einem feinen Laserstrahls in dünnen Schichten ausgehärtet. Dadurch können auch feinste Details optimal ausgebildet werden. Die Stereolithografie findet deshalb Anwendung wenn man sehr genaue Konturen und hohe Präzision von einem Bauteil erwartet. Funktionsprototypen oder Designmuster für den Automobilmarkt, Maschinenbau und Medizintechnik wie auch Ersatzteile die hohe Ansprüche stellen sind hier häufig genutzte Anwendungsgebiete.